CDU Stadtverband Heitersheim

CDU Heitersheim von 1945

Die politische Entwicklung der Nachkriegszeit begann in der französischen Besatzungszone am 4. Juni 1945. 
Am 5. Oktober 1946 begrüßte Bürgermeister Josef Müller als neue Gemeinderäte 



Die politische Entwicklung der Nachkriegszeit begann in der französischen Besatzungszone am 4. Juni 1945. 

Am 5. Oktober 1946 begrüßte Bürgermeister Josef Müller als neue Gemeinderäte Theodor Fünfgeld, Heinrich Widmann, Rudolf Brendle, Franz Walz und Heinrich Späth. Die von der französischen Besatzungsmacht zugelassenen Parteien CDU, SPD, Demokratische Partei (DP) und Kommunistische Partei (KP) formierten sich und stellten 1948 die Mitglieder des Wahlausschusses zu den ersten Kommunalwahlen nach dem Krieg. 

Gewählt wurden 6 Gemeinderäte: 
- Eugen Schneider
- Theodor Fünfgeld
- Heinrich Widmann
- Otto Langenbacher
- Paul Zirlewagen
- Franz Walz

Im kommunalpolitischen Leben der Stadt dominiert die CDU seit Jahren als stärkste Kraft. 
3 Kandidatenlisten standen 1953 zur Wahl:
- CDU (4528 Stimmen)
- Freie Wähler (3240 Stimmen) 
- Freier Wählerbund für Heimat und Recht (577 Stimmen) 
1955 fiel die Wahl auf Kandidaten der CDU (3374 Stimmen) und Freie Wähler (2603 Stimmen). Ähnlich sah das Wahlergebnis auch 1959 aus. 

1962 überrundeten die Freien Wähler das bisher einzige Mal die CDU mit einer Mehrheit von 162 Stimmen. 
Die SPD trat 1965 das erste Mal mit einer eigenen Liste an. Sie errang 25% der Stimmen und durchmischte das bisherige Kraftverhältnis. Die CDU nahm mit 56,8% wieder die Spitzenposition im Gemeinderat ein. Die Stimmenverhältnisse pendelten sich 1968 und 1971 in diesen Größenordnungen ein. 

Nach der Eingemeindung von Gallenweiler stellte der neue Stadtteil 1975 eigene Gemeinderäte. Außerdem mischte die FDP erstmals in der Kommunalpolitik ein. Erstmals rückten auch 2 Frauen in den Gemeinderat ein. 

Mit 9 Stadträten, davon einer aus Gallenweiler, ging die CDU 1980 erneut als stärkste Partei aus der Wahl hervor. Die SPD stellte 5 Ratsmitglieder, die Freien Wähler und die FDP je 3. 

1984 hielten CDU und SPD ihre Mandatssitze. Die Freien Wähler stockten auf 4 auf, die FDP sank auf 2 und verlor 1 Mandat an die Grün-Alternative Liste (GAL), die erstmals im Ratssaal einzug. 

Die Wahl 1994 brachte der FDP das aus und 1999 traten die Grünen nicht mehr an. 

Interne Querelen in der CDU führten 2004 zur Abspatlung von Christdemokraten. Diese traten mit einer neu formierten Bürgerliste Heitersheim-Gallenweiler (BLHG) an. Auf anhieb errangen sie zulasten der CDU 2 Sitze. 
In der Kommunalpolitik kam es zu neuen Kräfteverhältnissen. Dieser Trend verstärkte sich bei den Wahlen 2009. Die CDu konnte den Verlust nicht ausgleichen. 

Die Frauen haben weiter an Einfluss in der Kommunalpolitik gewonnen. Seit der Wahl 2009 gehören dem zwanzigköpfigen Gremium 6 Stadträtinnen an.