Gewerbegebiet künftig mit Nutzungsbindung
Der Gemeinderat hat die Erweiterung nach Süden bis zur Gemarkungsgrenze beschlossen. Die Firma Winterhalder hatte Platzbedarf angemeldet. Sie brauche zusätzliche Produktionsfläche für künftiges Wachstum. Die CDU-Fraktion hat der Ausdehnung mehrheitlich zugestimmt. Alexander Sonner, in Vertretung des erkrankten Fraktionschefs Martin Schaber: „Für die großen städtischen Vorhaben der nächsten Zeit brauchen wir starke Unternehmen, die Gewerbesteuer zahlen.“ Ursula Schlegel sprach sich gegen die Erweiterung mit Versiegelung weiterer landwirtschaftlicher Fläche aus und stimmte dagegen.
Um dem Flächenfraß zu begegnen, brachte die CDU-Fraktion einen pragmatischen Vorschlag ein: Die Stadt soll Gewerbegrundstücke künftig mit einer Nutzungsbindung versehen. Statt neue Flächen auszuweisen, sollen ungenutzte Firmenimmobilien herangezogen werden. Leider gibt es im Gewerbegebiet mehrere brachliegende Objekte. Durch Erbpacht oder andere Bindungsmodelle soll ein möglicher Leerstand auch schon bei der jetzigen Erweiterung von vornherein ausgeschlossen werden. BM Zachow versprach, die Weichen in diese Richtung zu stellen.